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WEGBEGLEITER*IN

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Intro

Von Amenah, die aus dem Irak nach Deutschland kam und heute als Mitarbeiterin beim LSV Saarland Sportstrukturen mitgestaltet, bis zu Reza, der im Iran Leistungssportler war und nun im Olympiastützpunkt Freiburg seinem Traum neues Leben einhaucht – ihre Wege sind so verschieden wie bewegend. Und doch verbindet sie alle etwas Tiefes: der Sport als Anker, als Türöffner, als Zuhause.

Lernt unsere Protagonist*innen aus ganz Deutschland kennen und entdeckt, wie sie mit Mut, Kraft und Herz über den Sport Brücken bauen und neue Räume für alle mitgestalten.
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Willkommen im Sport – Teilhabe ermöglichen, Vielfalt gestalten

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„Willkommen im Sport“ (WiS) ist ein bundesweites Projekt des DOSB gefördert durch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Es unterstützt Menschen mit Fluchterfahrung dabei, ihren Platz im organisierten Sport und damit in der Gesellschaft zu finden – nicht als passive Teilnehmende, sondern als aktive Mitgestaltende. WiS verbindet Bildung und Empowerment mit dem Ziel, den organisierten Sport nachhaltig für Vielfalt zu öffnen.

Von ersten Begegnungen zum Ehrenamt
Der Weg in den Sport beginnt oft mit einem offenen Bewegungsangebot – aber bei WiS endet er dort nicht. Durch passgenaue Qualifizierungen – etwa zu Sporthelfer*innen, Übungsleiter*innen oder Trainer*innen – werden Geflüchtete in die Lage versetzt, Verantwortung zu übernehmen, Gruppen zu leiten und ihr Wissen weiterzugeben.

Breite Umsetzung – lokale Wirkung
WiS wird gemeinsam mit Sportverbänden und -vereinen in ganz Deutschland umgesetzt – von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg, in vielen Sportarten. Vor Ort koordinieren erfahrene Teams die Maßnahmen und begleiten die Teilnehmenden individuell. Das Ergebnis: Viele Menschen mit Fluchterfahrung engagieren sich heute dauerhaft in Vereinen. Gleichzeitig entstehen tragfähige Netzwerke, die Strukturen öffnen und den sozialen Zusammenhalt stärken.

WiS wirkt – für Menschen und Strukturen
  • Empowerment: Geflüchtete entwickeln Kompetenzen, übernehmen Verantwortung und werden zu Multiplikator*innen.
  • Strukturentwicklung: Vereine und Verbände erweitern ihr Selbstverständnis und ihre Handlungskompetenz im Umgang mit Vielfalt.
  • Nachhaltigkeit: Engagement, das bleibt – über Projektlaufzeiten hinaus.
  • Transferpotenzial: Die entwickelten Konzepte sind modellhaft und bundesweit übertragbar.
Integration beginnt mit Beteiligung
„Willkommen im Sport“ steht für eine gelebte Willkommenskultur im Sport. Das Projekt verbindet Bildungsarbeit mit praktischer Teilhabe, stärkt zivilgesellschaftliches Engagement und leistet damit einen messbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Weitere Informationen zum Projekt auf der DOSB-Website



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#learntoconnect

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Mariia musste ihre Heimat, die Ukraine, wegen des Krieges verlassen und fand in Deutschland Schutz.

In der Ukraine war Mariia Deutschlehrerin. Sie hatte einen festen Job und ein stabiles Leben. Doch der Krieg veränderte alles. In einem Moment der Angst und Unsicherheit entschied sie sich, ihre Heimat zu verlassen und in Deutschland Schutz zu suchen. "Wir konnten nicht glauben, dass es Krieg sein könnte", erinnert sich Mariia. Doch als sie von einer Freundin hörte, dass sie in Richtung Westukraine floh, wusste sie, dass der Zeitpunkt gekommen war, ihr Zuhause zu verlassen.
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Mariia's Weg in Deutschland

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Mariia's Engagement im Sport begann als Dolmetscherin für eine Gruppe ukrainischer Flüchtlinge in einem Sportcamp in NRW. Diese erste Erfahrung war für sie und ihre Familie von unschätzbarem Wert. "Das war das erste, was uns hier glücklich gemacht hat", erzählt Mariia. Besonders für ihre Kinder war es wichtig, Anschluss zu finden und Teil einer Gemeinschaft zu sein.

Mariia war fasziniert von der Kombination aus Deutschlernen und Bewegung im Sport. Als Lehrerin erkannte sie das Potenzial dieser Kombination und engagierte sich immer mehr in diesem Bereich.

Auch in ihrem persönlichen Leben fand Mariia ein neues Zuhause. Die kleinen Momente des Glücks, wie das gemeinsame Essen auf dem eigenen Balkon mit ihrem Sohn, bedeuten für sie viel. "Zuhause ist nicht Territorium, das ist Gefühl", sagt Mariia. Sie bringt damit auf den Punkt, was für viele Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, wichtig ist: ein Ort, an dem man sich willkommen und geborgen fühlt.

Durch ihr Engagement im Sport und ihre positive Einstellung hat Mariia nicht nur einen Weg gefunden, sich in Deutschland zu integrieren, sondern macht auch anderen Menschen Mut, es ihr gleichzutun.
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#learntobelong

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Asadullah, geboren 1995 in Afghanistan, ist ein Mann der Vielseitigkeit. Er ist begabter Ringer, engagierter Mentor und ein treuer Freund für viele Sportbegeisterte in Korb, Baden-Württemberg.

Seine Geschichte nimmt ihren Anfang in den Ringen Afghanistans, wo er schon früh sein Talent erkannte und als Jugendtrainer erste Erfahrungen sammelte. Doch die harte Realität in seiner Heimat zwang ihn zur Flucht, auf der Suche nach Sicherheit.
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In Deutschland angekommen, sah sich Asadullah mit neuen Herausforderungen konfrontiert - der Sprache, der Kultur und der Integration. Doch seine Leidenschaft für den Sport, insbesondere das Ringen, blieb unverändert. 

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Asadullahs Weg zeigt, was möglich ist, wenn Integration echte Teilhabe bedeutet: mitgestalten, Verantwortung tragen, Gemeinschaft leben.

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Mit der Unterstützung seines neuen Vereins fand er nicht nur einen Ausbildungsplatz, sondern auch eine neue sportliche Heimat. Als Leistungsträger des SC Korb ist er nicht nur auf der Matte ein Vorbild, sondern auch abseits davon.

Sein Engagement als Jugendtrainer im Verein ist beeindruckend. Asadullah investiert Zeit und Energie, um den jungen Sportlern die Grundlagen des Ringens beizubringen und Werte wie Disziplin, Respekt und Teamgeist zu vermitteln. Seine ruhige und respektvolle Art macht ihn zu einem geschätzten Mentor und Vorbild für viele Jugendliche.

Doch Asadullahs Einfluss reicht weit über den Sport hinaus. Sein freundliches Wesen und seine offene Art machen ihn zu einem wertvollen Mitglied der Gemeinschaft. Ob bei Vereinsveranstaltungen oder einfach nur beim Zusammensein mit Freunden - Asadullah ist immer dabei und trägt positiv zur Atmosphäre bei. Sein Engagement und seine Hilfsbereitschaft sind ansteckend und inspirierend für alle um ihn herum.
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Auch in schwierigen Zeiten zeigt Asadullah seine Stärke und seinen Zusammenhalt. "Bleib so wie Du bist, einer von uns halt", sagt Ringerchef Uwe Schaal über Asadullah. Diese Worte fassen gut zusammen, was Asadullah für seine Freunde, seinen Verein und die gesamte Gemeinschaft bedeutet - er ist mehr als nur ein Ringer, er ist einer von ihnen.
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#learntounite

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Golnooshs Reise führte sie aus den turbulenten politischen Gewässern des Iran nach Deutschland, wo sie nun als Schwimmtrainerin und Multiplikatorin für Integration im Projekt "Willkommen im Sport" ihre Leidenschaft für den Sport und den Zusammenhalt der Menschen lebt.
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Für Golnoosh ist der Sport mehr als nur körperliche Betätigung. Er ist eine Sprache, die Menschen verbindet und Barrieren überwindet. Durch das Projekt "Willkommen im Sport" hatte sie die Möglichkeit, anderen Geflüchteten das Schwimmen beizubringen und ihnen damit nicht nur eine neue Fähigkeit zu vermitteln, sondern auch ein Stück Freiheit und Selbstvertrauen.

Trotz der bürokratischen Hürden und der Herausforderung, eine neue Sprache zu erlernen, bleibt sie fest entschlossen, ihren Weg zu gehen und anderen dabei zu helfen, ihre eigenen Träume zu verwirklichen.
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#LearnToChallenge

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Reza, eigentlich Mohammadreza Entezarioon, wurde vor 31 Jahren im Iran geboren. Seine Reise vom Iran nach Deutschland war geprägt von der Suche nach Sicherheit und neuen Möglichkeiten. Trotz seiner herausragenden Leistungen als Radsportler in seiner Heimat, musste er in Deutschland von Grund auf neu beginnen.
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Seine Begeisterung für den Radsport begann früh, als er mit 14 Jahren von seinem Vater ein Mountainbike statt einem Motorrad bekam. Durch unermüdliches Training und Engagement schaffte er es mit 17 Jahren in die iranische Nationalmannschaft und vertrat sein Land sechs Jahre lang in internationalen Wettbewerben.

Ende 2015 entschied sich Reza, seine Heimat zu verlassen und nach Deutschland zu fliehen. Die Anpassung an das neue Leben war nicht einfach. Trotz seines sportlichen Erfolgs im Iran musste er sich in Deutschland in eine völlig neue Umgebung integrieren.
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Der Beginn war von Schwierigkeiten geprägt. Reza lebte anfangs in einer Halle mit Hunderten von anderen Flüchtlingen. Er fand Unterstützung im Projekt "Willkommen im Sport" und beim Bund Deutscher Radfahrer, was ihm half, sich in der deutschen Sportgemeinschaft zu integrieren.

Die ersten Monate waren eine Zeit des Lernens und der Anpassung. Neben dem Spracherwerb musste Reza auch seine sportliche Karriere neu aufbauen. Doch sein Einsatz zahlte sich aus. Mit Hilfe seiner deutschen Teamkollegen und intensivem Training fand er seinen Platz im UCI Refugee Team und kann nun bei Weltmeisterschaften starten.
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Trotz der anfänglichen Hindernisse hat Reza klare Ziele vor Augen. Er strebt danach, nicht nur als Athlet, sondern auch als Trainer erfolgreich zu sein. Sein Traum, an Weltmeisterschaften und möglicherweise sogar den Olympischen Spielen teilzunehmen, treibt ihn an, jeden Tag sein Bestes zu geben.
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#learntoempower

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Amenahs Reise nach Deutschland begann vor neun Jahren. Damals verließ sie den Irak, wo sie als Dolmetscherin studiert hatte, und kam nach Saarbrücken. Dort erwarteten sie viele Herausforderungen, insbesondere sprachliche Barrieren. In Saarbrücken sprechen viele Menschen Französisch als Zweitsprache, was für Amenah, die nur Englisch beherrschte, zusätzliche Schwierigkeiten bedeutete.

Sie fand es anfangs schwer, Kontakte zu knüpfen und sich in die neue Umgebung einzufinden. In den ersten Monaten zog sie sich in ihre eigene Community zurück, wo Arabisch gesprochen wurde. Dies erleichterte ihr den Alltag, hinderte sie aber gleichzeitig daran, die deutsche Sprache zu lernen und sich vollständig zu integrieren. Doch Amenah wusste, dass sie die Sprache und die Kultur ihres neuen Heimatlandes verstehen musste, um wirklich anzukommen. Ihre Situation änderte sich, als sie auf das Projekt "Willkommen im Sport" aufmerksam wurde.
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Sport wurde für sie zu einer Brücke, um Freundschaften zu schließen und Selbstvertrauen zu gewinnen. Bald wurde sie nicht nur Teilnehmerin, sondern übernahm auch aktiv Verantwortung innerhalb des Projekts. Dank ihrer Sprachkenntnisse und ihres Engagements wurde sie zur Sprachmittlerin und Begleiterin für andere geflüchtete Frauen. Sie unterstützte sie bei Veranstaltungen und Workshops, indem sie übersetzte und half, die oft komplexen Informationen zu verstehen.
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Ihr Einsatz blieb nicht unbemerkt. Schritt für Schritt wuchs ihre Rolle im Projekt, bis sie schließlich eine hauptamtliche Stelle beim LSV Saarland erhielt. In ihrer neuen Position bietet sie nun selbst Sportangebote speziell für geflüchtete Frauen an. Ihr Ziel ist es, anderen Frauen den Einstieg in den Sport und die Integration in die Gesellschaft zu erleichtern. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es sein kann, die ersten Schritte zu wagen, und möchte anderen Frauen Mut machen, diesen Weg zu gehen.
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In Saarbrücken hat Amenah eine neue Heimat gefunden und eine wichtige Rolle im Projekt "Willkommen im Sport" eingenommen. Sie ist stolz darauf, Teil dieser Initiative zu sein und anderen Frauen den Weg zu einer erfolgreichen Integration zu ebnen. Ihre Geschichte ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Sport als Mittel zur Überwindung von Barrieren und zur Förderung des Zusammenhalts dienen kann.
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#LearnToLead

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Kais wurde vor 26 Jahren in Syrien geboren. Seine Reise von Syrien nach Deutschland war geprägt von der Suche nach Sicherheit und neuen Möglichkeiten. Trotz seiner Herausforderungen in der neuen Heimat, hat er es geschafft, sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen.
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2017 entschied sich Kais, zusammen mit seiner Familie, seine Heimat zu verlassen und nach Deutschland zu fliehen. Die Anpassung an das neue Leben war nicht einfach. Trotz seiner Leidenschaft für den Fußball musste er sich in Deutschland in eine völlig neue Umgebung integrieren.

Kais lebte anfangs in Hannover und kämpfte mit der Sprachbarriere. Er fand Unterstützung im Projekt "Willkommen im Sport", was ihm half, sich in der deutschen Sportgemeinschaft zu integrieren. Die ersten Monate waren eine Zeit des Lernens und der Anpassung. Neben dem Spracherwerb musste Kais auch seine sportliche Karriere neu aufbauen. Mit Hilfe seiner neuen Freunde und intensivem Training fand er seinen Platz im Fußballverein und konnte seine Leidenschaft weiter verfolgen.
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Kais betont die Bedeutung des Sports als Instrument der Integration und persönlichen Entwicklung für Migranten. Sein Engagement und seine Beharrlichkeit sind ein Beweis dafür, dass der Sport Menschen verbinden und Grenzen überwinden kann.

Trotz der anfänglichen Hindernisse hat Kais klare Ziele vor Augen. Er strebt danach, nicht nur als Athlet, sondern auch als Trainer erfolgreich zu sein. Sein Traum, andere zu trainieren und ihnen seine Leidenschaft für den Fußball zu vermitteln, treibt ihn an, jeden Tag sein Bestes zu geben.
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Mehr gibt es hier...

Mehr zum Projekt gibt es auf:

der Seite des DOSB

oder auch

auf der Seite der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Antirassismus

Komm in den Sport. Finde dein Zuhause. Menschen wie Asadullah, Mariia, Golnoosh, Amenah, Reza und Kais sind deine Wegbegleiter*innen.
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